DM-Silber für TSV-Beacherin Pia Hoppe
121 Mannschaften (82 Männer/39 Frauen) hatten sich für die Deutschen Meisterschaften der Senioren 2020 qualifiziert. In Berlin auf der Anlage von Beach Mitte kämpften die ambitionierten Teams um die begehrten Deutschen Meistertitel im Beachvolleyball der Senioren und Seniorinnen in sechs Männer- und drei Frauen-Altersklassen. Im hessischen Aufgebot vertreten waren die vierfachen Deutschen Meisterinnen Pia Hoppe (TSV Hessen 1848 Frankenberg) mit ihrer Partnerin Britta Gerlach (Orplid Niddainsel Frankfurt). Nachdem sie sich im letzten Jahr zum vierten Mal die DM-Krone in der Altersklasse der Ü49 aufsetzen durften, schmetterten sie sich diesmal zwar erneut ins Finale, mussten sich aber denkbar knapp im Tie-Break mit 14:16 geschlagen geben. Trotzdem war die Freude über Silber groß! Pia hat vorgelegt, jetzt dürfen die beiden Frankenberger Beach-Asse Sarah und Paul in Timmendorf gerne nachlegen!
Als erster der Setzliste gingen Hoppe/Gerlach ins Rennen um den Deutschen Seniorinnen Beach-Volleyball Meistertitel in der Altersklasse über 49 Jahre. In einem vollen Teilnehmerinnenfeld von 16 Mannschaften war das erste Spiel in der Vorrunde (Poolplay) der Schlüssel für den weiteren Turnierverlauf. Den beiden Berlinerinnen Anke Delow und Ulrike Schott standen die beiden Hessinnen schon 2017 im DM-Finale gegenüber, waren also schon eine Hausnummer! Doch Pia und Britta gaben von Anfang an Gas und gingen in den Sätzen mit jeweils 5:0 und 4:1 in Führung. Der Vorsprung wurde gehalten, so dass das 15:10 und 15:6 viel Selbstvertrauen gab. Mit jeweils 2:0 wurden die beiden weiteren Gruppenspiele gegen Anja Niggemann/Marianne Windecker (BCMT/TSG Schwabenheim) sowie Ina Krachten/Heike von Wangenheim (Beach Club 2000/TSV Motor Adlershof) klar gewonnen, so dass man als Gruppenerster in die Platzierungsrunde einzog.
Nachdem Gerlach/Hoppe das Viertelfinale kampflos gewannen (Krämpfe beim Gegner), trafen sie im Halbfinale auf Elke Herrmann und Christa Liemersdorf (TV Eitorf/Beach Club 2000. Das Match wurde von beiden Parteien hochkonzentriert geführt, jeder konnte sein Sideout halten. Erst am Ende konnten die beiden Titelverteidigerinnen die entscheidenden Punkte über Aufschlag und Feldabwehr für sich verbuchen. Mit sehr guter Kondition wurden die Gegner schließlich beim 21:12 und 21:17 dominiert, der Finaleinzug war geschafft.
Im Endspiel trafen Hoppe/Gerlach auf die ehemaligen Deutschen Meisterinnen (2018) Ute Franzen und Bettina Rollersbroich (TuS Waldniel/Dürener TV), mit denen sie sich schon seit Jahren einen Fight um den DM-Titel liefern. Die lange Pause bis zum Finale war den beiden Titelverteidigerinnen aber nicht bekommen, sie fanden spät ins Spiel und mussten den ersten Satz mit 14:21 verloren geben. Doch im zweiten drehten sie den Spieß um und glichen immer in Front liegend mit 21:18 aus. Der Tie-Break war von beiden Seiten hart umkämpft, kein Team gab sich eine Blöße. Letztlich hatte die Gegnerinnen schließlich das glücklichere Ende beim knappen 16:14 für sich.
Trotz der knappen Niederlage überwog aber die Freude über die eigene gezeigte Leistung und Silber bei der DM.
Auch bei den Männern war ein Spieler des TSV Hessen 1848 Frankenberg aktiv. In der Altersklasse Ü59 erwischte Horst-Dieter Freitag mit seinem Partner Dietmar Frahm (RBSSV Düren) ) eine starke Gruppe in der Vorrunde. Nach zwei knappen Niederlagen holte man sich aber gegen die letztjährigen Halbfinalteilnehmer Marian Butkiewicz und Günter Fenten (TuS Iserlohn) mit jeweils 15:9 noch Platz drei in der Gruppe, so dass der Einzug in die nächste Runde gesichert war.
In der Zwischenrunde trafen sie auf Michael Johanning und Achim Schiller (BuPF Geldern/TuS Oberding) . Auch dieses Team wurde mit 2:0 bezwungen. Endstation war dann das bayerische Team Jürgen Pfletschinger/Andreas Wickler. Nach guten Leistungen und hartem Kampf stand so am Ende Platz 9 zu Buche.
Die anderen hessischen Mannschaften steuerten weitere zwei Gold- und eine Bronze-Medaille zur Ausbeute der Hessen bei. Ebenfalls Gold holten bei der Ü53 Stefan Brömmeling und Stefan Kann (SG Rodheim). Die dritte Titelverteidigung in Folge schafften bei der Ü59 Michael Oldenburg und Rolf von der Lühe (SV Orplid Niddainsel/VC Ober-Roden), die Andreas Wickler, den Vater vom weltbesten Abwehrspieler Clemens Wickler, wie schon 2019 im Tie-Break schlagen konnten. Bei der Ü65 freuten sich Jochen Graubner und Norbert Klemm (TV Waldgirmes) über Bronze.