Nur zum Teil glückte den Landesliga-Frauen des TSV Hessen 1848 Frankenberg die erhoffte Revanche. In der Hinrunde hatten die Gastgeberinnen gegen die beiden Gäste aus Rodheim und Marburg ihre einzigen Auswärtsniederlagen hinnehmen müssen. Aber mit großem Kampfgeist wurden die angestrebten 3 Punkte geholt, was den Klassenerhalt fast so gut wie sicher macht.
Landesliga Nord Frauen
TSV Hessen 1848 Frankenberg : SG Rodheim 3 : 2 (+11,-18,+22,-22,-13)
TSV Hessen 1848 Frankenberg : VfL Marburg 2 2 : 3 (-22,+12,-18,+21,-12)
Förmlich überrollt wurde die SG Rodheim im ersten Satz. Mit gleich 9 Aufschlag-Assen übernahm Frankenberg sofort das Kommando. Gute Angriffe von Joanna Riffel brachten weitere Punkte zum klaren 25:11. Doch die Gäste erwiesen sich als zäher Gegner, fanden besser ins Spiel und glichen vor allem über ihren Mittelangriff mit 25:18 aus. Libera Sabrina Nolte brachte dann mit guten Abwehraktionen wieder die nötige Stabilität ins Spiel. Mit einer Aufschlagserie von 8 Punkten stellte dann Annabelle Briel die Weichen für den dritten Satz. Auch wenn Rodheim noch einmal aufkam, setzte sich der TSV mit 25:22 durch. Doch die SGR konnte erneut ausgleichen, obwohl vor allem Mittelblockerin Paula Schuchard mit guten Blockaktionen die gegnerischen Angreiferinnen im Zaum hielt (22:25). So ging es in den Tie-Break, der ebenso umkämpft war. Beide Teams agierten fast fehlerfrei und boten den zahlreichen Zuschauern eine eindrucksvolle Abwehrschlacht. Die starken Angriffe von Amelie Müller brachten letztlich die zwei Punkte Vorsprung, die zum 15:13 Sieg nötig waren.
Auch gegen Marburg entwickelte sich ein völlig ausgeglichenes Spiel. Über die Mitte konnte Elena Schwietz immer wieder mit kurz gespielten Angriffen punkten. Trotzdem ging Marburg mit 25:22 in Führung. In Satz 2 trumpfte dann Zuspielerin Aliya Rutsch auf. Mit mutigen Angriffen, auch aus unklaren Situationen, und einer Aufschlagserie von 7 Punkten brachte sie den Gastgeberinnen den Satzausgleich mit 25:12. Doch erneut konnte Frankenberg die gezeigte Dominanz nicht konstant halten. Marburg ging erneut in Führung (25:18). Über die Abwehr fanden die Gastgeberinnen aber erneut ins Spiel. Mit großem Einsatz und Kampfeswillen hielten Anna Nolte und Laura Bradschetl auch schwierigste Bälle noch im Spiel, so dass man erneut ausgleichen konnte. So ging es erneut in den Tie-Break. Hier machte sich der Kräfteverschleiß im zehnten Satz des Tages bemerkbar. Marburg zog schnell davon (1:5). Zwei Aufschlagasse von Nadine Stecker in der Endphase brachten Frankenberg zwar noch einmal heran, konnten aber die 12:15 Niederlage nicht mehr verhindern.
Trotzdem zeigte sich Trainer Uwe Burkard zufrieden: „Wir haben drei Punkte geholt. Das ist in Anbetracht der Ausfälle durch Verletzungen und Krankheit nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat das Team seine ganze Klasse erneut gezeigt.“
Für Frankenberg spielten: Laura Bradschetl, Annabelle Briel, Maria Laslop, Amelie Müller, Anna Nolte, Sabrina Nolte, Joanna Riffel, Berit Rösemeier, Aliya Rutsch, Paula Schuchard, Elena Schwietz und Nadine Stecker.